Früher hatte ich oft Probleme früh aufzustehen. Doch seit dem ich Zeitverschiebung nehme, geht es mir viel besser. Selbst frühe Morgenstunden haben nun ihren ganz besonderen Reiz. Der Tag hat einfach mehr für mich übrig. Eine ganz wunderbare Erfindung…
Der stärker muslimisch geprägte Teil Borneos, Sabah, bildet das nördliche I-Tüpfelchen der Insel. (wer sich bei dem Namen irgendwie an 90er-Jahre-Kuschelrock-Refrains ala „Mr. Loverman…“ erinnert fühlt, ist nicht alleine). Auch hier gibt es die Möglichkeit auf 4 Rädern, 1 Schiffsschraube, 2 Beinen oder 2 Flügeln anzureisen. Die Hauptstadt Kota Kinabalu (gerne auch KK abgekürzt – vielleicht sagt man in Wanne Eickel nächstens auch WE…) ist lauter und hektischer als Kuching. Der Hafen und die fortschreitende Mallisierung sind daran bestimmt nicht ganz Unschuld.
Auch hier gibt es vom schnuckligen Lucys Backpacker bis hin zum Hyatt alles, was der müde Reiserücken braucht. Eine unumgängliche Empfehlung ist der Nachtmarkt, nicht Nasch- und auch nicht Nacktmarkt, einfach Nachtmarkt. Olfaktorisch und optisch Hartgesottene sollten sich dieses kleine illustre Gruselkabinet nicht entgehen lassen. Abrunden lässt sich das ganze mit einer tüchtigen Portion gebratener Nudeln, die direkt vor Ort kredenzt werden.
Im Anschluss geht die Reise zu robinsonesken Traumstrand und autoaggressiven 4000er-Besteigungen.
Einnahmeempfehlung: In diesem Sinne folgt hier der zweite Streich des Borneo-Artikels. Wer sich mit semi-gefährlichem Halbwissen ausrüsten möchte, der liest sich einfach den letzten Eintrag durch.
Guten Appe!
KK